Vorschlag einreichen Vorschläge ansehen
Anmelden

Benutzeranmeldung

Karlshorst

Zurück

Stadtteilporträt

Entwicklung des Stadtteils
Die Entwicklung von Karlshorst ist eng verbunden mit der Geschichte Friedrichsfeldes. 1825 entstand in der Friedrichsfelder Feldmark aus landwirtschaftlichen Erwägungen ein kleines Vorwerk der Familie von Treskow. Gut Friedrichsfelde und Gemeinde entwickeln sich unter ihrer Herrschaft zu einem typischen Berliner Vorort.
Mit der Eröffnung der niederschlesisch-märkischen Eisenbahn 1842 entwickelte sich der Bereich um das Vorwerk zu einer Zuzugsgemeinde. 1862 fand das erste preußische Armeejagdrennen auf dem Geläuf von Carlshorst statt. 23 Jahre später, 1885, entstehen erste Wohnhäuser in unmittelbarer Nähe des neu errichteten Rennbahnhofes Carlshorst; 1893 wird die Hindernisrennbahn gebaut und 1895 die Kolonie Carlshorst gegründet.
Damit waren die Weichen gestellt. Vorwerk, Rennbahn und die günstige Verkehrsanbindung sind gemeinsam der Motor der weiteren Entwicklung. Es beginnt die Besiedlung der ehemaligen Felder durch konservativ geprägte Bauvereinigungen wie „Eigenhaus“ und „Heimstätten AG“. Aus der Gründerzeit der Kolonie stammt die Bebauung westlich der Treskowallee.
Während südlich der niederschlesisch-märkischen Eisenbahn, später S- und Regionalbahnstrecke, 2-3geschossige Villen bzw. frei stehende 1-2geschossige Einfamilienhäuser zu finden sind, wurden nördlich davon mehrgeschossige Mietshäuser für die weniger Begüterten errichtet. Im Süden von Karlshorst liegt die in den 20er Jahren errichtete 2-3geschossige Waldsiedlung.
1920 wurden Friedrichsfelde und Karlshorst Ortsteile von Berlin-Lichtenberg.
Zum Ende des Ersten Weltkrieges erlangt Karlshorst militärische Bedeutung durch den Bau des Militärflugplatzes Karlshorst/Biesdorf, welche ihre Fortsetzung 1936-38 mit dem Bau der Festungspionierschule 1 und der späteren sowjetischen Besatzung ab 1945-1994 findet.
Wirtschaftlich ist Karlshorst vorrangig durch Einzelhandel und Handwerk geprägt.
Seit Gründung der Kolonie Vorwerk Karlshorst 1895 erlebte der Stadtteil einen schnellen Bevölkerungszuwachs (1886: 500 Einwohnerinnen und Einwohner, 1900: 2.600, 1919: 10.150). Bis zur Wende und danach stagnierte das Wachstum und pendelte sich bei circa 19.000 Einwohnern (1994) ein.
Bis zum Jahr 2012 sieg die Einwohnerzahl auf circa 23.000.
Aufgrund der vorhandenen Wohnungsbaupotentiale wird auch weiterhin mit einem Wachstum der Einwohnerzahl ausgegangen.
 
Karlshorst West
In Karlshorst West existieren gemischte Bauformen von Villen und Mietshäusern. Im Stadtteil existiert eine sehr hohe Identifikation der zum Teil hier schon lange lebenden Menschen mit ihrem Stadtteil.
Das Gebiet um den Blockdammweg soll im Rahmen einer städtebaulichen Umsteuerung zu einem lebendigen Quartier mit neuen Gewerbeflächen, einer attraktiven Wohnbebauung im Anschluss an das Prinzenviertel sowie abwechslungsreichen Grünflächen entwickelt werden. Damit wird der Kraftwerksstandort verträglich in die städtebauliche Struktur eingebunden.
 
Karlshorst Nord
Im September 2012 erfolgte die Grundsteinlegung für die Gartenstadt Karlshorst. Damit wird Karlshorst ein beliebtes Zuzugsgebiet für junge Familien bleiben. Im Stadtteil befindet sich der gesamtstädtisch bedeutsame Bildungsstandort der Hochschule für Technik und Wirtschaft. Weiterhin in Karlshorst Nord angesiedelt sind der Jugendclub und die Seniorenbegegnungsstätte des Prognoseraums.
 
Karlshorst Süd
In den letzten Jahren sind in Karlshorst Süd Eigenheime und Reihenhäuser im „Carlsgarten“ an der Trabrennbahn entstanden. Somit haben wir es mit einem für Familien und Kinder besonders attraktiven Stadtteil zu tun, was auch an dem direkten Übergang zur Wuhlheide liegt. Die Versorgung mit Schulen, sozialen Treffpunkten in der Nachbarschaft und ein Treffpunkt für Jugendliche sind nicht ausreichend. Durch den Übergang zur Wuhlheide ist dieser Stadtteil angebunden an Freizeit und Sport.
 

 

Einwohnerzahl

Einwohnerstatistik Karlshorst nach Altersgruppen (Stand: 31.12.2016)

 

 

Einwohnerstatistik Karlshorst nach Geschlecht/ Herkunft (Stand: 31.12.2016)

  

 

Frauen

Männer

Gesamt

 

 

Deutsche

Nichtdeutsche

Gesamt

Absolut

13.744

13.333

27.077

 

Absolut

24.165

2.912

27.077

Prozentual

50,8%

49,2%

100%

 

Prozentual

89,2%

10,8%

100%

 

Datenquelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg          

 

                                                                                                                                                            

Entwicklungsziele

 
 Zu den 2015/2016 erarbeiteten Zielen und Handlungsfeldern