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Fennpfuhl

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Stadtteilporträt

Entwicklung des Stadtteils
Die Großsiedlung Fennpfuhl markiert den Beginn des Wohnungsbauprogramms der DDR 1972 in Berlin. Das Wohngebiet zeichnet sich durch den in der Mitte gelegenen Park am Fennpfuhl (9,2 ha), den Rudolf-Seiffert-Park und das Ortsteilzentrum Anton-Saefkow-Platz/Promenade aus. Am S-Bahnhof Storkower Straße, am Rand des Wohngebiets liegt das Wohngebietszentrum Storkower Bogen (Wettbewerb 1992). Das wohngebietsversorgende Angebot wird durch das Castello-Einkaufscenter, das City-Point-Center und die Möllendorff-Passagen, gebaut Anfang 1990, ergänzt.
Die überwiegend 11-geschossigen Wohngebäude sind um Wohninnenhöfe gruppiert. An städtebaulich markanten Stellen wurden 18- bis 21-geschossige Doppelwohnhäuser errichtet. Die circa 25.500 Wohnungen sind fast alle saniert (eine Ausnahme stellen drei Doppelhochhäuser dar) und das Wohnumfeld wurde aufgewertet. Die Einrichtungen der sozialen Infrastruktur wie Kitas, Schulen, eine Schwimmhalle, die Volkshochschule und eine Stadtbibliothek sind im Gebiet integriert.
Einen besonderen Stellenwert haben der Fennpfuhlpark und der Rudolf-Seiffert-Park. Diese gewähren über angrenzende Grünzüge eine Verbindung vom Prenzlauer Berg bis zur Scheffelstraße.
Unmittelbar am Fennpfuhl befindet sich eine denkmalgeschützte Villa, darüber hinaus sind die folgenden Denkmale vorzufinden: Karl-Lade-Straße 16 (ehemalige Fabrik) und Erich-Kuttner-Straße 11-15 (Mietshaus; Versuchsplattenbau).
Namhafte Architekten wie Aldo Rossi („andel’s Hotel Berlin“), Gustavo (Doppelhochhaus) und Baller (Center „Castello“) haben den Stadtteil durch ihre Ideen mitgeprägt.
Nach den Einschnitten in der gesellschaftlichen und demographischen Entwicklung nach 1989 und den 1990er Jahren, die einen hohem Leerstand an Infrastruktureinrichtungen nach sich zogen, ist seit einigen Jahren ein verstärkter Zuzug von Familien, insbesondere aus den Bezirken innerhalb des S-Bahnrings zu verzeichnen. Damit steigt wieder der Bedarf an Infrastruktureinrichtungen (zum Beispiel Kitas und Schulen).
Vielfältige Maßnahmen – zum Beispiel die nördliche Wegebeziehung zum Castello, der Roederplatz und der Rudolf-Seiffert–Park - wurden unter Beteiligung der Bürgerschaft über Bundesmittel des Stadtumbau-Ost-Programmes realisiert und haben zu einer erheblichen Aufwertung des öffentlichen Raumes und damit Attraktivität des Stadtteils für Familien beigetragen.
 
Hohenschönhauser Straße
Der Planungsraum 17 liegt nordwestlich des Stadtteils, gilt als relativ in sich geschlossenes Wohngebiet mit guter sozialer Infrastruktur und hat durch die großen Verkehrstrassen eine relativ isolierte Lage. Mit städtebaulichen Maßnahmen wie guten Wegebeziehungen wurde versucht, Barrieren abzubauen. Auch Nahversorgungs- und Freizeitangebote um den naheliegenden Fennpfuhlpark tragen zu mehr Transparenz zwischen den PLANUNGSRAUM bei. Das Center Castello hat Bedarf einer stärkeren Ausstrahlung. Der neue, moderne Schulbau der Nils-Holgersson-Schule für benachteiligte Kinder und Jugendliche macht den PLANUNGSRAUM insgesamt attraktiver.
 
Fennpfuhl West
Der nördliche Teil des Planungsraums 18 mit dem Anton-Saefkow-Platz und dem Fennpfuhlpark bildet das Herzstück des Stadtteils mit einer sehr guten Infrastruktur und zeichnet sich durch eine hohe Wohnqualität aus.
Die Karl-Lade-Straße bildet mit der Straßenbahn - Trasse zwar eine Barriere, wirkt aber durch den nur teilweise zugelassenen Autoverkehr weniger stark. In den letzten Jahren wurde Wohnraum durch Verdichtung neu geschaffen. Weitere Potenziale müssen sich städtebaulich anpassen. 
 
Fennpfuhl Ost
Der östlich liegende Planungsraum 19 wird von der Herzbergstraße als Trasse durchbrochen und gilt vor allem als Wohnstandort mit vereinzelten Nahversorgungs- und Infrastrukturangeboten.
Durch vielfältige Aufwertungsmaßnahmen der ansässigen Wohnungsunternehmen und des öffentlichen Trägers – insbesondere um den Roederplatz – wurde die Wohnqualität aufgewertet. Das Doppelhochhaus am Weißenseer Weg mit seiner Eingangsfunktion wartet noch auf seine Sanierung und dessen Umfeld auf den Anschluss an bereits öffentlich und privat aufgewertete Flächen.
 

 

Einwohnerzahl

Einwohnerstatistik Fennpfuhl nach Altersgruppen (Stand: 31.12.2016)

 

 

Einwohnerstatistik Fennpfuhl nach Geschlecht/ Herkunft (Stand: 31.12.2016)

  

 

Frauen

Männer

Gesamt

 

 

Deutsche

Nichtdeutsche

Gesamt

Absolut

16.926

15.856

32.782

 

Absolut

27.998

4.784

32.782

Prozentual

51,6%

48,4%

100%

 

Prozentual

85,4%

14,6%

100%

 

Datenquelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg           

 

                                                                                                                                                 

Entwicklungsziele

 
 Zu den 2015/2016 erarbeiteten Zielen und Handlungsfeldern