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Vorschlag

Ereignisse
31.08.2013 Vorschlag eingereicht
29.11.2013 Vorschlag an Begleitgremium geleitet
11.09.2014 Beschluss Begleitgremium: Vorschlag im laufenden Haushalt umsetzbar
04.11.2014 Vorschlag weitergeleitet an BVV zur Beratung und Beschlussfassung
03.03.2015 Vorschlag nicht umgesetzt

Die Vorschlagsdetailseite zeigt den Inhalt und Lebenslauf eines Vorschlages. Hier kann man nachvollziehen

  • wann und vom wem er eingereicht wurde
  • wer ihn wie kommentiert hat
  • welche Beschlusslage er erhalten hat
  • welche Termine ihn betreffen
  • wie er umgesetzt wurde.

Karlshorst öffentliches Straßenland

Wallensteinstraße: beste Route, aber schlechteste Straße, um mit dem Fahrrad Richtung Mitte zu fahren!

Ralf Ahlbrink
31.08.2013
6
2013-1-377

Die Wallensteinstraße ist eine vielgenutzte Strecke von Radfahrern, da es die einzige Straße von Karlshorst ist, die entlang der S-Bahn-Strecke direkt in Richtung Friedrichshain oder Mitte führt. So gut wie jeder Fahrradfahrer fährt aufgrund des sehr holprigen Kopfsteinplasters auf dem Gehweg.
Seit neuestem wird wegen einer Anwohnerbeschwerde das Ordnungsamt auch tätig, indem es Verwarnungen mit Verwarnungsgeld (10€) verteilt.
Ich denke, dass es im Interesse vieler ist, dass hier aus dem Fussgängerweg tatsächlich ein gemeinsamer Fuß- und Radweg wird. Eine andere Möglichkeit wäre es, die Straße zu sanieren.
Das angehängte Bild zeigt noch mal eine Karte mit Informationen über die Fahrradtauglichkeit (Quelle: Google Maps).

Umsetzungsbericht

Zuständigkeit: Ordnungsamt/ Straßen- und Grünflächenamt
Information des Fachamtes:
 
Stand 03.03.2015:
Die Maßnahme wurde aufgrund der Vielzahl anderer wichtiger Maßnahmen nicht im Sonderprogramm der Senatsverwaltung berücksichtigt.
 
 
Stand 11.09.2014:
Betr.: DS/1009/VII
- Verbesserung der Bedingungen für Radfahrer im nordwestlichen Karlshorst -Abschlussbericht-
Das Bezirksamt wurde ersucht zu prüfen, inwieweit in Karlshorst entlang der Walkürenstraße von der Ilsestraße bis zur Tannhäuserstraße, auf der Tannhäuserstraße bis zur Wallensteinstraße und auf der Wallensteinstraße von der Ilsestraße bis zum Neuen Feldweg das Fahrradfahren erleichtert werden kann.
 
Insbesondere war zu prüfen:
• Die Schaffung von gemeinsamen Geh- und Radwegen
• Die Schaffung von zum Fahrradfahren geeigneten schmalen Spuren entweder durch geeignete Pflasterung (siehe Beispielfoto) oder Asphaltierung. Dabei ist einer geeigneten Pflasterung wo möglich der Vorzug zu geben.
• Ob solche Spuren dort, wo parkende Autos den Radverkehr behindern, eine Führung dieser Spuren hinter der Parkreihe (zur Straßenmitte hin) erfolgen kann, wie es in anderen Bezirken bereits realisiert wurde (siehe Bespielfoto).
 
Es war zu prüfen, ob solche Spuren an einigen Stellen ggf. nur einseitig geschaffen werden können, um Kosten zu sparen, z.B. in östlicher Richtung in der Wallensteinstr. und in westlicher Richtung in der Walkürenstraße.
 
Das Bezirksamt wurde weiterhin ersucht, in einem Zwischenbericht die entstehenden Kosten des gesamten Vorhabens als auch der genannten Straßenabschnitte sowie die verschiedenen technischen Realisierungsvarianten (Asphaltierung, Pflasterung o.ä.) einzeln darzustellen. Das Bezirksamt wurde ebenfalls ersucht zu prüfen, ob die genannten Maßnahmen über Mittel des Senats, z.B. aus dem Radwegeprogramm der Senatsverwaltung für Stadtentwick-lung, oder ggf. aus bezirklichen Mitteln finanziert werden können.
 
Hierzu berichtet das Bezirksamt wie folgt:
Im Jahre 2013 gab es zur genannten Problematik eine Ortsbesichtigung durch das Bezirksamt. Es wurden erhebliche Bedenken für eine Anordnung des erlaubten Radfahrens auf dem Gehweg gesehen. Es fehlen unter anderem die baulichen Voraussetzungen wie zum Beispiel abgesenkte Borde. Gleichzeitig ist eine Wartehalle der Berliner Verkehrsbetriebe störend für dieses Vorhaben. Alternativ könnte dem Vorschlag zur Asphaltierung der Fahrbahnmitte der Wallsteinstraße analog der Rupprechtstraße gefolgt werden. Eine Asphaltierung würde eine deutliche Verbesserung des Radfahrens auf der Fahrbahn bringen und somit die Argumentation für ein Radfahren auf dem Gehweg entfallen. Allerdings ist die bauliche Umgestaltung der Wallensteinstraße, ob eine Asphaltierung bzw. eine alternative Asphaltierung eines Radfahrsteifens, nur im Rahmen einer Investitionsmaßnahme machbar. Alternativ wird das Bezirksamt den Vorschlag, Ausbildung eines Radfahrstreifens, für 2015 im Rahmen des Radwegeprogramms bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt anmelden.
 
BVV-Beschluss 13.11.2014 (DS/1392/VII):
Die Dringliche Vorlage des Vorstandes wurde ohne Aussprache in alle Fachausschüsse bei Federführung des Hauptausschusses überwiesen.

 
Kommentare

"Ich denke, dass es im Interesse vieler ist, dass hier aus dem Fussgängerweg tatsächlich ein gemeinsamer Fuß- und Radweg wird. "

Im Interese vieler Radfahrer bestimmt, im Interesse der meisten Fußgänger bestimmt nicht.

Mir geht es genauso bei dieser Strecke, weshalb ich meistens über den Umweg an der Rummelburger Bucht entlang fahre, selbst wenn hinter der Bahnunterführung ein ruhiger Weg weiterführt und ab Betriebsbahnhof Rummelsburg sogar ein langes Stück Fahrradstraße beginnt. Aber wenn sich an der Situation Wallensteinstraße etwas ändern soll, dann bitte nicht mit einem "Gehweg frei" oder einem typischen Berliner gemeinsamen Fuß- und Radweg. Entweder richtig baulich getrennt oder auf der Fahrbahn mit vernünftigem Belag.

Michael Stoß
02.09.2013

Dieselbe Erfahrung habe ich auch schon gemacht. Auf der Straße zu fahren ist so gut wie unmöglich, vor allem wenn man mit Rückenproblemen zu kämpfen hat. Die schnellste Lösung wäre da in der Tat ein gemeinsam zu nutzender Fuß- und Radweg. Das Verwarnen sollte lieber bei den Radfahrern passieren, die sich nicht an die Fußgänger (Schwächere Verkehrsteilnehmer) Vorrangregel halten und rücksichtslos alles umradeln. Dieselben sind auch an dem teilweise schlechten Ruf der Radfahrer schuld.
Gerade wenn man kleine Kinder mit auf dem Rad transportiert, ist die Holperstraße und das daraus resultierende Durchschütteln der Kinder doch gesundheitstechnisch sehr fragwürdig.

Sil-86-03-06
12.09.2013

Ich unterstütze den Vorschlag voll inhaltlich. Habe selbst 2012 an den Stadtbezirk per Brief appelliert, die Wallensteinstraße zu asphaltieren (zumindest einen Streifen für Radfahrer), wurde aber abgelehnt mit der Begründung, dass keine Kanalisation das Regenwasser ableiten könnte! Ich halte dieses Argument für nicht stichhaltig! Der Fußweg ist teilweise zu schmal für einen kombinierte Fuß / Radweg.

Leporello
18.09.2013

Warum sollte das Argument mit der fehlenden Kanalisation nicht stichhaltig sein? Das muss aber nicht bedeuten, dass man auf der Fahrbahn nicht einen Belag aufbringen könnte, der sowohl Regenwasser durchließe, als auch mit dem Rad befahrbar wäre. Es gibt Pflasterungen, die glatt befahrbar sind. Was dort derzeit als Pflaster verbaut ist, spottet ja jeder Beschreibung. Ich weiß nur nicht, ob der Busverkehr dort nicht auch den besten Belag ruinieren würde. Eine Anbindung von Karlshorst an die Fahrradstraße entlang der S-Bahnstrecke in Richtung Schlichtallee wäre jedenfalls sehr wünschenswert.

Michael Stoß
18.09.2013

Leider konnte ich aus beruflichen Gründen nicht an der Sitzung des Begleitgremium Bürgerhaushalt teilnehmen - bin gespannt, ob es dazu etwas Neues geben wird.

Ich stimme mit anderen Kommentaren überein, dass eine Verbesserung der Autofahrbahn für Fahrradfahrer auch eine gute Lösung sein könnte - auch im Interesse von Autofahrern und Fußgängern.

Ralf Ahlbrink
03.01.2014

Ich stimme dem Vorschlag zu.
Der Fußweg ist aber zu schmal um dort mit dem Rad zu fahren. Kombiniert nahezu unmöglich. Die Strasse zu asphaltieren halte ich für keine gute Idee, Weil dadurch viele Autofahrer sehr viel schneller fahren würden. Heute ist es eine sehr ruhige Wohngegend und das soll auch so bleiben.
Ich schlage vor ganz konkret den Fussweg neu anzulegen und zu verbreitern, mit getrenntem Streifen für Rad und Fußweg. Dann passt es auch mit dem -Regenwasser. Der Fußweg ist auch zu Fuß seit langem kaum mehr begehbar.

PS: Was das Ordnungsamt dort macht ist alles andere als bürgerfreundlich. Und zu unterlassen.

Matthias Just
13.01.2014