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Vorschlag

Ereignisse
03.08.2013 Vorschlag eingereicht
11.02.2014 Vorschlag an Begleitgremium geleitet
13.02.2014 Beschluss Begleitgremium: Zuständigkeit andere Behörde/Organisation
13.03.2014 Vorschlag weitergeleitet an BVV zur Beratung und Beschlussfassung
18.09.2014 Vorschlag befürwortet gem. BVV Beschluss vom 18.09.2014
31.12.2014 Vorschlag umgesetzt/inhaltlich erledigt
Termine

Die Vorschlagsdetailseite zeigt den Inhalt und Lebenslauf eines Vorschlages. Hier kann man nachvollziehen

  • wann und vom wem er eingereicht wurde
  • wer ihn wie kommentiert hat
  • welche Beschlusslage er erhalten hat
  • welche Termine ihn betreffen
  • wie er umgesetzt wurde.

Lichtenberg (gesamt) Themenübergreifend

Tierpark Berlin - eine gesellschaftliche Aufgabe (Ideen)

Bürger- Haushalt
03.08.2013
0
2013-1-365

Der Tierpark Berlin ist seit einigen Jahrzehnten eine weltweit bekannte öffentliche Institution, die den Besuchern aus nah und fern eine naturnahe Vielfalt an tierischen, pflanzlichen aber auch an kulturellen und historischen Aspekten bietet. Nebenbei gilt er als größter Landschaftstiergarten Europas (ca.160 ha) und als ein Ort der Erholung/ Rückzug für stressgeplagte Menschen und für tierische Stadtbewohner. Um die immer wieder unnötigen Meinungenbekundungen zur Schließung dieser Einrichtung zu beenden (wie es erst kürzlich wieder in der Presse zu vernehmen ist), sollte der Tierpark mit Hilfe des Bürgerhaushaltes Berlin sowie in Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen (Schulen, Universitäten, Institute) und mit Tourismusverbänden sowie den berliner (brandenburger) Verkehrsbetrieben ein Programm entwickeln, welches auch in der Zukunft tragfähig ist. Zum einen sollten durch Initiativen wie regelmäßige tier- und pflanzenkundliche Führungen für Kinder, Jugendliche, Berufsschüler (auf institutioneller Vertragsebene, Gelder hierfür aus öffentlichen Haushalten) sowie Natur-Tourismus- Exkursionen mit anteiliger Gebühr angeboten werden, zum anderen sollten auch die angestellten Fachkräfte vor Ort über die Artenschutzkonzepte und die Erfahrungen im Umgang mit Zootieren dieser Einrichtung während regelmäßiger (z.B. wöchentlichen) Führungen Fakten darstellen. Über den Tierschutz sollte in allen Fragen in Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen sowie betreuenden Gesundheits- oder Veterinärämtern beraten werden, um das Schwarz-weiß-denken zu unterbinden und gemeinsam Lösungen zu finden, denn alles, was als Meinung kundgetan wird, sollte auch entsprechend bezogen auf tatsächliche Situation belegt werden können (Forschungsprogramm zur tier- und artgerechten Haltung von Zootieren in menschlicher Obhut). Hier wären Finanzierungen durch Forschungsgelder möglich. Tierschutz und Arten- (sowie) Naturschutz sind gesamtgesellschaftliche Aufgaben, denen wir uns zu stellen haben. Da bringt es uns nicht weiter, wenn wir Meinungen gegeneinander prallen lassen ohne konstruktiv und nachhaltig für einen Erhalt des Tierparks zu agieren - hier sollte auch die Politik ein Vorbild sein. Wie kann man den Tierpark als einen wichtigen Ort der Geschichte der Stadt Berlin und seiner Bewohner vor einseitigen Aktionismus schützen? Antwort: Indem wir ihm eine öffentliche Aufgabe zuerkennen, die ein Landschaftpark in dieser Größenordnung und mit dieser internationalen Bedeutung verdient hat. Eine große Chance bietet hier die Vernetzung mit den Bildungseinrichtungen (auch auf internationaler Ebene) und dem (Natur)Tourismus. Es ist eine gesellschaftliche Aufgabe den Tierpark als Ganzes zu erhalten auch vor dem Hintergrund der Leistung, die die Bürger der Stadt für den Aufbau und den Fortbestand dieser Einrichtung aufbrachten. Der Tierpark Berlin ist eine Bildungseinrichtung und ein Ort der Erholung. Wie wäre es, wenn mit jedem Ticket für die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel ein Euro an die Förderung des Naturbewußtseins in der Stadt abgegeben wird - die Einnahmen flößen dann direkt in moderne tiergärtnerische Konzepte. Auch könnten die Hotelketten eine Natur- und Artenschutzpauschale in ihren Übernachtungskosten integrieren, womit sie gleichzeitig auch Werbung für den Tierpark machten. Die Tierhäuser und Tiergehege könnten sowohl im Zoo als auch im Tierpark außerdem umweltgerecht saniert werden, ökostrombetrieben werden, was ist mit dem Mist der von den Tieren anfällt, könnte dieser nicht auch genutzt werden als Energiequelle? Förderung durch Umweltstiftungen für derartige Projekte wären machbar, elektrisch betriebene Automobile (Sponsoring durch Automobilkonzerne) könnten wie ein Taxi von Station zu Station fahren quasi als Ergänzung zur saisonalen "Bimmelbahn"....Ideen gibt es viele, packen wir es gemeinsam an!

Umsetzungsbericht

Zuständigkeit: Tierpark GmbH, Gemeinschaft der Förderer Tierpark und Zoo Berlin e.V.
 
Information des Fachamtes:
 
Stand 31.12.2014:
Das Bezirksamt wird den Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung im weiteren Bearbeitungsgang des Themas berücksichtigen.
 
 
Stand: 13.02.2014
Tierpark und Zoo sind in einer eigenverantwortlich tätigen GmbH zusammengefasst. Finanzielle Unterstützung erhält die GmbH insbesondere für den Betrieb des Tierparks. Für dessen Weiterentwicklung sollen zusätzliche finanzielle Mittel bereitgestellt werden. Grundlage dafür ist die Erarbeitung eines Entwicklungskonzeptes. Dieses soll unter Federführung des neuen Direktors, Herrn Knieriem, erarbeitet werden. Im Rahmen der Erarbeitung des Konzeptes wird eine breite öffentliche Diskussion angestrebt, in die sich die Bürgerinnen und Bürger des Bezirkes Lichtenberg einbringen können. Anregungen aus diesem Vorschlag werden durch das Bezirksamt in diese Debatte eingebracht, wobei es dem Ideengeber vorbehalten bleibt, seine Anregungen darüber hinaus auch selbst zu vertreten.Inwieweit der Bezirk selbst als Organisator von Veranstaltungen in dieser Sache auftritt, ist noch zu klären. Anzumerken ist, dass einige der vorgeschlagenen Sachverhalte/Aktivitäten bereits unter Federführung der Födergemeinschaft von Tierpark und Zoo realisiert sind bzw. so stattfinden.
  
BVV-Beschluss 18.09.2014 (DS/1161/VII):
Zum Vorschlag 2013-1-365 (Tierpark Berlin - eine gesellschaftliche Aufgabe (Ideen)) soll die Bezirksverordnetenversammlung und das Bezirksamt die Diskussionen um die Entwicklung des Tierparks Berlin weiterhin unterstützend begleiten.