Die Vorschlagsdetailseite zeigt den Inhalt und Lebenslauf eines Vorschlages. Hier kann man nachvollziehen
Eine drastische Zunahme von "Rot-Fahrern" im Bereich der Kreuzung "Möllendorfer Straße / Frankfurter Allee". Ich nutze diese Ampelanlagen werktags zwischen 7:15 und 7:45 Uhr und fast jedes Mal können Rotlicht-Verstöße beobachtet werden.
Die Mittelinsel, welche als Haltestelle der Straßenbahnlinien M13/ M16 genutzt wird, ist gerade im Berufsverkehr mit Fahrgästen der Tram-Linien überfüllt, welche die Ampelanlagen im Kreuzungsbereich nutzen müssen. In der Zeit von 7:00 bis 8:00 Uhr stehen dort dicht gedrängt Fußgänger, darunter viele Schulkinder/ Jugendliche.
In den letzten Jahren gibt es eine Zunahme an "Rot-Fahren" (Pkw, Lkw, Fahrradfaher), welche für Fußgänger lebensbedrohend ist. Es sind nicht nur die Dunkelorange-Phasen, es sind Fahrer, die bis zu 2 Sekunden nach dem roten Haltesignal noch Gas geben. Eine Zeit, in der viele Fußgänger schon den ersten Schritt auf die Fahrbahn setzen. Hier hilft nur eine gut sichtbare stationäre Blitzeranlage, um diese strafbare Handlung zu dokumentieren und zu ahnden.
Zuständigkeit: Polizei Berlin
Stellungnahme Senatsverwaltung für Inneres und Sport/ Polizei Berlin (04.04.2025):
Vielen Dank für die Anfrage, welche zur weiteren Bearbeitung zuständigkeitshalber an den Verkehrsfachstab der Polizei Berlin weitergeleitet wurde.
Zunächst möchten wir unser Verständnis für den Unmut über die geschilderte Verkehrssituation zum Ausdruck bringen. Es ist bedauerlicherweise eine bekannte Tatsache, dass viele Verkehrsteilnehmende nicht immer den geltenden Regeln folgen. Gleichwohl versichern wir, dass die Polizei Berlin im Rahmen ihrer umfassenden Verkehrssicherheitsstrategie die Überwachung der Geschwindigkeitsvorgaben sowie die Einhaltung von Lichtsignalanlagen mit hoher Priorität verfolgt. Auch ist sich die Polizei Berlin der Notwendigkeit einer verstärkt und kontinuierlich zu betreibenden Verkehrssicherheitsarbeit zum Schutz unserer Kinder im Straßenverkehr bewusst.
Im Zuge der Prüfung der Anfrage wurde eine detaillierte Analyse der polizeilichen Unfallstatistik für den benannten Bereich vorgenommen. Die Erhebungen der vergangenen 15 Monate zeigen, dass dort keine Verkehrsunfälle registriert wurden, die in direktem Zusammenhang mit Regelverstößen in Verbindung mit Rotlichtmissachtungen stehen. Ebenso erfreulich ist, dass keine Unfälle unter Beteiligung von vulnerablen Verkehrsgruppen – beispielsweise Kindern - verzeichnet wurden. Vor diesem Hintergrund wird der betroffene Bereich unter verkehrsunfallanalytischen Gesichtspunkten als unauffällig eingestuft.
Die Gewährleistung der Verkehrssicherheit zählt zweifellos zu den zentralen Aufgaben der Polizei Berlin. Angesichts der enormen verkehrlichen Infrastruktur Berlins mit nahezu 10.000 Straßen, einer Gesamtstraßenlänge von über 5.400 Kilometern und mehr als 2.100 Lichtsignalanlagen ist jedoch eine flächendeckende Überwachung aller Verkehrsteilnehmenden und Örtlichkeiten nicht realisierbar.
Die Polizei Berlin schöpft zur Steigerung der Verkehrssicherheit sämtliche verfügbaren technischen Maßnahmen aus, um eine nachhaltige Verbesserung der Verkehrssituation zu gewährleisten. Aktuell sind im Berliner Stadtgebiet 47 stationäre Überwachungsanlagen zur Ahndung von Rotlicht- und/oder Geschwindigkeitsverstößen in Betrieb. Die Entscheidung über die Installation einer solchen Anlage erfolgt jedoch stets auf Grundlage einer fundierten verkehrsunfallstatistischen Auswertung, einer Analyse von deliktisch überwachungsfähigen Verstößen sowie einer Bewertung der potenziellen verkehrssicherheitsrelevanten Effekte. Vor dem Hintergrund der aktuellen deliktischen Unfalllage ist die Installation einer Überwachungsanlage im benannten Bereich derzeit nicht vorgesehen. Gleichwohl bleibt eine erneute Prüfung dieser Maßnahme unter Berücksichtigung der weiteren Unfallentwicklung möglich.
Die Verkehrslage an der Kreuzung Möllendorfer Straße/ Frankfurter Allee in Berlin-Lichtenberg wird im Rahmen turnusmäßiger Verkehrsschauen kontinuierlich geprüft, sodass bei entsprechender Sachlage gezielte punktuelle zielgruppenorientierte Kontrollmaßnahmen initiiert werden können.
Information des Straßen- und Grünflächenamtes (23.01.2025):
Der Vorschlag wird zuständigkeitshalber an die Polizei abgegeben. Sobald ein Ergebnis vorliegt, wird die entsprechende Information hier veröffentlicht.
das von Ihnen beschriebene Umfeld gehört zu Friedrichshain-Kreuzberg; deshalb ist der Bürgerhaushalt Lichtenberg nicht zuständig.
weil diese Ecke eine Kombination aus Bundesstrasse u. Strasse übergeordnet ist, wäre das Senatsamt für Verkehr involviert.
auch die Polizei als ausführende Behörde wäre Ansprechpartner.
Die Bezirksgrenze von Friedrichshain-Kreuzberg verläuft westlich der Kreuzung, entlang der S-Bahn-Trasse zwischen den Ring-Centern (mit einer Ausbuchtung im Bereich der Straße "Am Containerbahnhof").
Über die Zuständigkeit wird mich dann wohl das Straßen- und Grünflächenamt von Lichtenberg aufklären.