Die Vorschlagsdetailseite zeigt den Inhalt und Lebenslauf eines Vorschlages. Hier kann man nachvollziehen
Für alle BewohnerInnen in Karlshorst ist der Zustand der Treskowallee von Bedeutung. Der Lärm, der Feinstaub und die Gefährdung von Radfahrern und Fußgängern durch den massiven Schwerlastverkehr, der tagtäglich die Treskowallee entlangdonnert, schränkt sehr stark die Lebensqualität aller hier lebenden BürgerInnen ein. Direkte AnwohnerInnen werden nachts aus dem Schlaf gerissen, da die Straße durch den Schwerlastverkehr so stark beschädigt ist, dass Regale wackeln und Fenster klappern, wenn LKWs vorbeifahren. Unzumutbar!
Zuständigkeit: Verkehrslenkung Berlin (VLB)
Antwort der Verkehrslenkung Berlin (31.10.2018):
Zunächst einmal ist festzustellen, dass die Straßenverkehrsordnung von Fahrzeugen für Großraum- und Schwertransporte (GST) ausgeht, wenn bei Fahrzeugen und Fahrzeugkombinationen die Abmessungen, Achslasten oder Gesamtgewichte die nach §32 und §34 StVZO zulässigen Grenzen überschritten werden. Pauschal kann man sagen, dass erst bei einem Gewicht von über 40t, einer Achslast von über 11,5t, einer Fahrzeugbreite von über 2,55m und einer Fahrzeughöhe von über 4,00m von einem Großraum- und Schwerlasttransport auszugehen ist.
Andere LKW-Verkehre unterhalb dieser Grenzen sind in der Streckenführung ihrer Routen unabhängiger. Diese Fahrzeuge müssen lediglich einschränkende Verkehrsregelungen zum Beispiel bei der Traglast von Brücken, Durchfahrthöhen von Brücken und Tunneln bzw. sonstige Gewichtsbeschränkungen im Straßennetz berücksichtigen, wenn die zuständige Straßenverkehrsbehörde eine entsprechende Beschilderung angeordnet und vorgenommen hat.
Wenn die Streckenführung für Großraum- und Schwertransporte auf der Treskowallee tatsächlich eingeschränkt werden müsste, hätte dies große Auswirkungen auf das gesamte Stadtgebiet Berlins.
Es gibt neben der häufig durch Schwerlastverkehre befahrenen Strecke über die Treskowallee, im Osten der Stadt, mittlerweile keine Fahrstrecke mehr, die von Süd nach Nord (z.B. von Treptow über Marzahn nach Lichtenberg) durch derartige Transportfahrten zu nutzen wäre.
Nach der Strecke vom Osten der Stadt aus gesehen, geht es Richtung Westen nicht durch Köpenick (Problem: eingeschränkte Höhen), nicht durch die Wuhlheide (eingeschränkte Brücken nur bis 12t befahrbar), nicht mehr über Ostkreuz (u.a. Elsenbrücke nicht mehr belastbar und problematische Höhen) und über die Warschauer Brücke geht es gewichtsmäßig für GST auch nicht mehr.
Für Schwerlasttransportfahrten kommt dann alternativ als Querung erst die Straße der Pariser Kommune und die Lichtenberger Str. infrage.
Der sich daraus ergebende Umweg von ca. 15 km durch das Land Berlin ist wie eine unsichtbare „Mauer“ für derartige Transportfahrten. Das ist verkehrlich und wirtschaftlich überhaupt nicht vertretbar. Diese riesigen Umwege für Großraum- und Schwertransporte belasten damit nicht nur die direkten Anwohner im Bezirk Lichtenberg, sondern weitere Anwohner in anderen Berliner Bezirken.
Damit könnten die Industriegebiete von Süd nach Nord im Land Berlin nur noch sehr schwer miteinander verbunden werden.
Der entstehende Schaden durch höhere Kosten für die Transportunternehmen und der produzierenden Berliner Wirtschaft darf bei dieser verkehrlichen Maßnahme nicht übersehen werden.
Information des Straßen- und Grünflächenamtes (10.10.2018):
Die Zuständigkeit liegt bei der Verkehrslenkung Berlin (VLB), der Vorschlag wurde zur Prüfung und Beantwortung am 10.10.2018 an die VLB weitergeleitet.
Die Treskowallee ist die Magistrale in Karlshorst; wo sollen die Laster sonst "entlangdonnern" wenn sie nach Schöneweide oder Köpenick wollen?
Man könnte einen Nachtfahrverbot erlassen oder nicht so schnell fahren. Anwohner, die es nicht mehr aushalten, könnten ins Prinzenviertel oder nach Biesdorf-Süd umziehen.
Der Asphalthasser marc aurel wird ja sympathisch. Diese Meinung unterstütze ich. Bin auch weggezogen von einer Straßenbahntrasse in eine ländliche Gegend. Es gibt in Berlin außer für bestimmte Gruppen von asylsuchenden keine Residenzpflicht!