Die Vorschlagsdetailseite zeigt den Inhalt und Lebenslauf eines Vorschlages. Hier kann man nachvollziehen
Mit dem Abriss der Sport- und Bewegungsfläche in der Georg-Löwenstein-Straße und dem Bolzplatz Nöldnerplatz, der fast zeitgleich erfolgte, wurden den Kindern und Jugendlichen aus Rummelsburg und dem benachbarten Kaskelkiez bedeutende Aufenthalts- und Spielflächen genommen. Durch die temporäre Nutzungsmöglichkeit der Freiflächen auf dem Gelände der ehemaligen Polizei wurde kein adäquater Ersatz geschaffen, da die Nutzung dieser Fläche stets von Erwachsenen beaufsichtigt werden muss und der Boden große Unebenheiten aufweist. Viele Kinder und Jugendliche nehmen die Fläche daher nicht an.
Die bestehende Sportfläche nahe der Kita Seepiraten (Hauptstraße 3, 10317 Berlin) ist marode. Vorgeschlagen wird, dass diese zeitnah und umfassend instand gesetzt wird. Vorgeschlagen wird die Schaffung von zwei Bewegungsflächen auf der bereits versiegelten Basketball-Fläche, die jeweils mit niedriger Bande, Toren, Basketballkörben und Kunstrasen ausgestattet sind. Darum herum sollten Aufenthaltsmöglichkeiten angeordnet werden, damit das Treffen und Austauschen gefördert und möglich wird. Vormittags ist eine Nutzung durch benachbarte Kitas oder Schulen denkbar. Am Nachmittag und Abend sehen hier gerne ältere Bewohner*innen den jüngeren beim Spielen zu.
Nachtrag 10.06.2024:
Die Fotos zeigen den aktuellen Zustand. Die Skizzen in zwei Varianten veranschaulichen den unterschiedlich großen Aufwand der Ertüchtigung. In Variante 1 beträgt die umzugestaltende Fläche lediglich ca. 310qm (und nicht 1.900qm wie im Kommentar benannt), Variante 2 ca. 460qm. Der benachbarte Skateplatz und die Grünfläche können erhalten bleiben.
Zuständigkeit: Straßen- und Grünflächenamt
Information der Stadtteilkoordination Lichtenberg Süd
20.11.2024:
Das Straßen- und Grünflächenamt (SGA) hatte zuletzt eine Firma zur Beseitigung des kaputten Belags gefunden und beauftragt. Der alte Belag ist nun auch bereits entfernt.
Das SGA wird dort vier kleine Hockeytore in Querrichtung aufstellen und anschließend eine Linierung auf dem Spielfeld herstellen lassen. Die Finanzierung dafür erfolgt aus Unterhaltungsmitteln des Bezirks. Bevor die Tore aufgestellt werden können, muss die freigelegte Asphaltfläche jedoch verbessert werden. Auch diese befindet sich leider nicht in bestem Zustand. Aber auch dafür wird sicher eine Lösung gefunden.
Man hat sich übrigens bewusst für kleinere Hockeytore entschieden, da diese ideal zur Größe des Spielfelds passen. Zudem fördern sie präzises Spiel und sollten dazu beitragen, dass keine allzu starken Schüsse auf die Tore abgegeben werden.
Die andere Fläche, welche sich zwischen Basketballfeld und Kita befindet, wird sehr wahrscheinlich zukünftig nicht mehr als öffentliche Bewegungs- und Aufenthaltsfläche zur Verfügung stehen, sondern der Kita Seepiraten zugeführt.
24.10.24:
Information des Fachamtes
04.09.2024:
Es fand ein Ortstermin am 24.07.2024 mit Beteiligung der Einreichenden, des Straßen- und Grünflächenamtes und der Stadtteilkoordination statt.
Nach Einholung einer Stellungnahme vom Umwelt- und Naturschutzamt bezüglich der Lärmimmission kann das Straßen- und Grünflächenamt jetzt folgendermaßen auf die Vorschläge/ Fragen aus dem Ortstermin antworten:
Vorschlag bzw. Fragen seitens Stadtteilkoordination Lichtenberg Süd:
Der zerschlissene rote Kunststoff-Belag auf dem Basketballplatz lässt sich leicht entfernen, eine Freiwilligengruppe würde das übernehmen, sortenreiner Container und Werkzeuge würde das SGA stellen, Unebenheiten des darunter befindlichen Asphalts müssten aber ggf. ausgebessert werden. Ist dies ohne weiteres möglich? Meine Gespräche mit den Anwohnern und Basketballspielern im Anschluss an unser Treffen ergaben, dass der Kunststoff-Belag die Lautstärke des Balls etwas dämpft, aber es bei spielenden Jugendlichen um 2 Uhr nachts auch mit Belag viel zu laut ist. Aber der Belag verringert theoretisch auch den Abrieb der verwendeten Standard-Basketball-Bälle, was bei Outdoor-Basketbällen wiederum keine Rolle spielt. Ich war im Anschluss auch noch im Seepark Karlshorst. Dort ist ein sehr ähnlicher Sportplatz angelegt, auch mit diesem roten Belag. Aber auch dort geht dieser Belag in der Mitte schon kaputt und es ist nur eine Frage der Zeit, bis das gleiche Problem auch in Karlshorst besteht.
Antwort:
Dazu hat das Naturschutz- und Umweltamt folgende Stellungnahme abgegeben:
"Ein Entfernen des vermutlichen Tartanbelages ist grundsätzlich möglich. Aus den umfangreichen Untersuchungen (vergl. Projekt 2301 / Geräusche von Trendsportanlagen Teil 2 / des Bayrischen Landesamtes für Umwelt und der VDI 3770 ) ist festzustellen, dass die Messungen auf sechs Plätzen, die zu gleichen Teilen Bodenbeläge aus Asphalt und Tartan aufwiesen, praktisch keine signifikante Abhängigkeit der Messwerte vom aufgetragen Bodenbelag besteht."
Das Straßen- und Grünflächenamt stimmt grundsätzlich der Entfernung des Bodenbelages zu. Für die konkreten Absprachen zur Entfernung des Belages durch den Einsatz engagierter Bürgerinnen und Bürger sollte eine direkte Kommunikation zwischen den Beteiligten und dem Fachbereichsleiter erfolgen. Auch die Entsorgung wird das Straßen- und Grünflächenamt übernehmen.
Vorschlag:
Eine weitere Erkenntnis: das Spielgerät "Schiefe Ebene" wird von kleinen Kindern sehr gut angenommen und sollte tatsächlich erhalten bleiben.
Antwort:
Ja, das Spielgerät wird erhalten.
Vorschlag/ Fragen:
Die Fläche zwischen dem Basketballplatz (auf Höhe der Ahorn-Baumreihe) und der Kita wird wohl der Kita "Seepiraten" zugeschlagen und fällt als Variante für einen kleinen öffentlichen Bolzplatz oder Badminton-Fläche weg. Auch die Bänke dort bräuchten dann nicht mehr repariert werden und die ehemals überdachte Fläche wäre dann Sache der Kita. Dies müsste aber noch einmal abgeklärt werden. Da gibt es unterschiedliche Aussagen beim SGA. Auch der Zugang des SGA zum Naturdenkmal ist dann zu klären.
Antwort:
Das gesamte Areal ist planungsbefangen hier durch den B-Plan XVII-5a-1. Zurzeit wird die Ämter- und Öffentlichkeitsbeteiligung vorbereitet.
Vorschlag:
Sollte die Fläche doch nicht für die Erweiterung der Kita benötigt werden, würde der WiR e.V. durchaus Möglichkeiten sehen, dass die Bänke in Eigenregie repariert werden könnten.
Antwort:
Zurzeit kann niemand sagen, mit welchem Ergebnis der Bebauungsplan am Ende in Kraft tritt. Insofern rät das Straßen- und Grünflächenamt von einer Reparatur in Eigenregie ab. Wenn Sie dennoch das Risiko eines Abrisses in Kauf nehmen wollen, so können Sie die Bänke in Eigenregie reparieren, jedoch müssen die Details vorab geklärt werden.
Vorschlag:
Zusätzliche Bolzplatz-Tore auf der Basketballfläche wären trotzdem toll, die Basketballer haben aber bereits angemerkt, dass dies zu Nutzungs-Konflikten führen würde.
Antwort:
Das Straßen- und Grünflächenamt schließt Tore nicht grundsätzlich aus, jedoch sollte zunächst die Beendigung des Bebauungsplanverfahrens abgewartet werden. Denn für die Aufstellung von Bolztoren wären doch nicht unerhebliche finanzielle Mittel durch Lärmminderungstechnik erforderlich.
Das Naturschutz und Umweltamt hat zu diesem Vorschlag folgende Stellungnahme abgegeben:
“Die vorliegenden Untersuchungsergebnisse zeigen schon jetzt, dass die Immissionsrichtwerte ausgeschöpft bzw. überschritten sind. Aktuell sind bei keine Beschwerden bekannt. Sollte sich nach einer Erweiterung die Beschwerdesituation ändern ist mit einer Einschränkung der Nutzungszeiten zu rechen. Im Hinblick auf die Errichtung und dem späteren Betrieb ist der aktuelle Stand der Lärmminderungstechnik zu berücksichtigen. So sollten die Ballfangzäune zum Beispiel der Firma SMB aus sogenannten Herkulesseilen und gleichfalls die Citytore zum Einsatz kommen.“
30.05.2024:
Die gewünschte umzugestaltende Fläche beläuft sich auf rund 1.900 qm, was bei einer kompletten Um- bzw. Neugestaltung eine Summe von mind. 500.000 € bedeuten würde, eher mehr. Die Maßnahme müsste in die Investitionsplanung aufgenommen werden, welche bereits bis 2030 überzeichnet ist. Es ist anzumerken, dass das Straßen- und Grünflächenamt auf diesem Platz seit Jahren mit erheblichen Vandalismusschäden zu kämpfen hat. Allein in den letzten 4 Jahren mussten fünfmal die Körbe repariert oder erneuert werden. Erst Ende letzten Jahres wurden neue Netze montiert. Auch die Überarbeitung der Polytanfläche ist geplant, dies ist allerdings so kostenintensiv, dass die Finanzierung derzeit noch nicht geklärt ist. Mit einer Umsetzung 2024 ist nicht mehr zu rechnen.
Beschlussfestlegung des Begleitgremiums Bürgerhaushalt
12.09.2024:
UMSETZUNG
Belag
Entfernung des zerschlissenen Belages auf dem aktuellen Basketballfeld im Rahmen von bürgerschaftlichem Engagement. Über das Straßen- und Grünflächenamt (SGA) wird ein Container zur Entsorgung bereitgestellt. Die Stadtteilkoordination Lichtenberg Süd übernimmt die Koordinierung der Aktion.
Auf der aktuellen Fläche des Basketballplatzes kann parallel eine Bolzfläche entstehen.
Fußballtore
Die Finanzierung der Anschaffung von Toren wird über Spendenmittel bzw. Kiezfonds-Mittel angestrebt. Das SGA prüft die Möglichkeit, die Aufstellung zu übernehmen.
Die Stadtteilkoordination nimmt Kontakt zum WiR e.V. auf, um die Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen.
Spielgerät Schiefe Ebene
Das Gerät und der Belag darum herum bleiben erhalten.
13.06.2024:
Vertagung auf die nächste Sitzung am 12.09.2024
(Durchführung eines Ortstermins bis zur nächsten Sitzung am 12.09.24 unter der Beteiligung der Vorschlagseinreicherin/ der Stellvertretung, des Straßen- und Grünflächenamtes und der Stadtteilkoordination Lichtenberg Süd;
das Straßen- und Grünflächenamt wird gebeten den Vorschlag in Bezug auf die von der Einreicherin vorgestellten Umsetzungsvarianten zu prüfen, eine Kostenschätzung sowie eine Prognose für eine mögliche Realisierung abzugeben. Die Einreicherin/ die Stellvertretung werden gebeten eine Prioritätenliste bezüglich der verschiedenen Bestandteile der Flächen /notwendiger Maßnahmen aus Anwohnendenperspektive nachzureichen, die Stadtteilkoordination Lichtenberg Süd kann hier Unterstützung leisten und ein Meinungsbild aus dem Stadtteil einholen.)
BVV-Beschluss DS/1449/IX vom 21.11.2024:
Das Bezirksamt wird ersucht, für die in der Anlage zur Drucksache enthaltenen Vorschläge zum Bürgerhaushalt die Umsetzung (ggf. aus dem beschlossenen Haushaltsplan) zu ermöglichen.
nördlich der Erkner-Bahn an der Nöldnerstraße, zwischen S-Rummelsburg und Victoria-Schule gibt es einen neuen, großen Spielplatz.
"500.000 €, eher mehr." als Investitionssumme;
die Fläche ist Vandalismus belastet, es müsste überlegt werden, ob das Projekt ein Fass ohne Boden ist.