Die Vorschlagsdetailseite zeigt den Inhalt und Lebenslauf eines Vorschlages. Hier kann man nachvollziehen
Ich möchte hiermit die Installation eines öffentlichen Bücherschrankes anregen. Ein öffentlicher Bücherschrank ist ein fest installiertes Objekt (z.B. ein Schrank, eine Telefonzelle o.ä.), welches dazu einlädt, Bücher kostenfrei zu tauschen. Der Bücherschrank wird an einem öffentlichen, für alle zugänglichen Ort eingerichtet und jeder/jede ist zum Büchertausch eingeladen.
Einzelne Berliner Bezirke werden bereits durch unterschiedliche Varianten öffentlicher Bücherschränke bereichert, wie z.B. auf dem Stadtplatz vor dem Theater Karlshorst in Form eines Bücherbaums oder in Prenzlauer Berg Kollwitzstraße/ Ecke Sredzkistraße.
Als Ort für die Installierung eines Bücherschranks im Bezirk Lichtenberg, Friedrichfelde Süd wäre das an der Schwimmhalle gelegene Ende der Dathepromenade geeignet. Die dreieckige Grünfläche zwischen der Schwimmhalle (Sewanstraße 229) und dem Wohnobjekt „Panoramatower“ (Datheprommenade 3) würde sich als Standort anbieten. Der Förderverein der Bodo-Uhse-Bibliothek hat Bereitschaft signalisiert, das Projekt zu unterstützen.
Ich selbst wäre bereit, mich in Form einer Patenschaft um die Beaufsichtigung des öffentlichen Bücherschrankes zu sorgen.
Einen ausführlichen Überblick und Bilder zu diversen Varianten öffentlicher Bücherschränke über folgenden Link gegeben:
https://de.wikipedia.org/wiki/Öffentlicher_ Bücherschrank
Zuständigkeit: Amt für Weiterbildung und Kultur
Information des Fachamtes
29.09.2016:
In Abstimmung mit der Organisationseinheit Sozialraumorientierte Planungskoordination ist angedacht, über das Projekt Bildungsverbund mit dem Träger EJF einen Teil der Projektmittel für 1 bis 2 Pilotstandort/e von öffentlichen Bücherschränken in Friedrichsfelde Süd einzusetzen. Erste Gespräche sind in die Wege geleitet und eine Umsetzung ist noch in 2016 vorgesehen.Inwiefern aus diesem Pilot heraus weitere Standorte im Bezirk entwickelt werden können, muss ggf. im nächsten Jahr geprüft werden.
12.01.2017:
Die Standortvorschläge liegen schon vor, die endgültige Entscheidung hierzu steht aber noch aus. Die Erstausstattung der Bücherschränke/ Telefonzellen wird von dem Amt für Weiterbildung und Kultur gewährleistet.
Die Telefonzellen sind bestellt, die Aufstellung erfolgt voraussichtlich im Frühjahr bzw. spätestens im Sommer 2017. Die Freiwilligenagentur oskar unterstützt das Projekt im Sinne einer möglichen Vermittlung von ehrenamtlichen Helfern.
01.03.2018:
Die 4 Standorte zur Aufstellung der Bücherzellen (Charlottenstraße, Adam Ries-Grundschule, Münsterlandplatz und U-Bahnhof Friedrichsfelde) stehen fest, die Aufstellung erfolgt in 2018 und nach einer Probephase können erste Aussagen zur möglichen Ausweitung getroffen werden.
Siehe Stellungnahme des Amtes für Weiterbildung und Kultur zum Vorschlag 2018-1-9 vom 14.06.2018:
Der Bildungsverbund Lichtenberg hat das Pilotprojekt Bücherboxen ins Leben gerufen, die Planung, Finanzierung und Umsetzung verantwortet. Für die Betreuung der vorhandenen vier Bücherboxen sind ehrenamtliche Paten gefunden worden, die in der Nähe der Standorte angesiedelt sind und somit eine Aufsicht und Betreuung vor Ort ermöglichen sollen. Die Bücherzellen werden in Kürze an die dafür vorgesehenen Standorte gebracht, bestückt und der Öffentlichkeit zur Nutzung zugeführt. Das Pilotprojekt bezieht sich ausschließlich auf den Stadtteil Lichtenberg Mitte. Eine Erweiterung der Standorte in andere Stadtteile kann daher nicht über dieses Projekt realisiert werden. Das Amt für Weiterbildung und Kultur empfiehlt zunächst Erfahrungen in der Erprobungsphase zu sammeln und erst dann weitere Projekte, Standorte zu planen. Die Erfahrungen aus diesem Pilotprojekt können dann zielgerichtet in neue Maßnahmen einfließen. Weiterhin sind die Kosten für die Anschaffung der „ehem. Telefonzellen“ haushaltärisch ab dem Haushalt 2020 einzuplanen. Der vorgeschlagene Standort Roederplatz könnte ein guter Standort für eine weitere Bücherbox sein (lebendiger Ort, verkehrsgünstig, im Wohnviertel). Neben der Kostenseite wäre zu klären, welche ehrenamtiche Organisation die Patenschaft dafür übernehmen würde.
Information der Stadtteilkoordination Lichtenberg Mitte (30.11.18):
Eine Bücherbox wurde am 29.11.18 im Kiezgarten Heinrichtreff e.V., Heinrichstraße 31 im Weitlingkiez aufgestellt. Dazu gab es eine kleine Einweihungsfeier in Kombination mit einer Lesung.
Stellungnahme des Amtes für Weiterbildung und Kultur (20.02.2019):
Durch den Bildungsverbund Lichtenberg Mitte wurden insgesamt vier öffentliche Bücherschränke, sog. Bücherboxen, angeschafft. Das Nutzungskonzept sieht vor, die Bücherboxen öffentlich zugänglich aufzustellen. Es ist vorgesehen, dass die Betreuung und Pflege durch eine standortnahe soziale Einrichtung übernommen wird.
Es sind vier Standorte zur Aufstellung identifiziert worden:
Im Zuge der Umsetzungsplanung ist eine Schenkung an die jeweilige ehrenamtliche Einrichtung vorgesehen, die die Pflege und Betreuung vor Ort übernehmen wird. Die letzten Wochen dienten dazu, die rechtlichen Rahmenbedingungen und versicherungstechnischen Fragen zu klären und die Schenkungsverträge an die Einrichtungen vorzubereiten. Nach Klärung der letzten offenen Fragen werden die Bücherboxen an den jeweiligen Standorten aufgestellt.
Es handelt sich bei der Aufstellung der vier Bücherboxen um ein Pilotprojekt. Die Aufstellung weiterer Bücherboxen ist nicht geplant.
Begleitgremium Bürgerhaushalt
29.09.2016: Der Vorschlag wird auf die nächste Sitzung am 08.12.16 vertagt, dann soll das Konzept/ die Planungen (bzw. schon Umsetzungen) von dem Fachamt vorgestellt werden.
12.01.2017: Vorschlag aus beschlossenem Haushaltsplan umsetzbar.
BVV-Beschluss vom 16.03.2017 (siehe DS/0159/VIII):
Für die in der Anlage 1 enthaltenen Vorschläge zum Bürgerhaushalt erhält die Bezirksverwaltung den Auftrag, die Umsetzung aus dem beschlossenem Haushaltsplan zu ermöglichen.
Da ich nun fast eineinhalb Jahre nach Einreichung des Vorschlages nichtmehr davon ausgehe, dass das Projekt doch noch irgendwann realisiert wird, werde ich die im Freundeskreis bereits gesammelten Bücher nun auf andere "Bücherschränke" in der Stadt verteilen.
Schade, dass offensichtlich kein wirkliches Interesse an der Umsetzung des Vorschlages besteht.
Ein Dankeschön an Frau Lengert, die mich in den letzten Monaten per Mail über den aktuellen Stand auf dem Laufenden gehalten hat.
MfG
I.Maier
Sehr geehrte Frau Maier,
vielen Dank nochmals für Ihren Vorschlag. Entgegen Ihrer Vermutung gibt es konkrete Bestrebungen des Bezirks, an drei bzw. vielleicht auch an vier Standorten im Großraum Lichtenberg Mitte eine Bücherzelle zu realisieren.
Die Aufstellung ist jedoch – nicht nur in Bezug auf die Finanzierung - mit einer Reihe praktischer zu bedenkender Fragen verbunden, die von der Standortwahl, der Prüfung des Untergrundes, der Gestaltung der Zellen bis hin zu Fragen der Betreuung, Pflege und Reparatur reichen. Hier sind die Gespräche der beteiligten Ämter noch nicht ganz abgeschlossen. Die Zellen selbst konnten jedoch bereits beschafft werden und sie befinden sich bereits im Prozess der Herrichtung.
Wenn die noch zu klärenden Fragen abgeschlossen sind, freuen wir uns, Sie zeitnah zu informieren und mit einem der betreuenden Träger bekannt zu machen. Wir hoffen, dass dies noch in diesem Jahr geschehen kann. Vielen Dank für Ihre Geduld.
Mit freundlichen Grüßen
Kai-Uwe Heymann
Leiter der OE Sozialraumorientierte Planungskoordination
Lieber Kai-Uwe Heymann,
wenn Sie noch einen Standort suchen (Sie hatten ja gesagt, dass Sie zwei oder drei in Lichtenberg suchen), der Tuchollaplatz im Kaskelkiez / Victoriastadt würde sich sehr gut eignen. Viele Bewohner stellen ihre alten Bücher aktuell schon vor die Hauseingänge und diese werden schnell nachgefragt. Ein Bücherschrank am Tuchollaplatz wäre sicher geeigneter, da es geordneter wirkt (oft mischen Bewohner auch Müll unter die Kartons mit Büchern) und auch besser vor Regen und Sturm geschützt ist.
gut ding will weile haben.