Die Vorschlagsdetailseite zeigt den Inhalt und Lebenslauf eines Vorschlages. Hier kann man nachvollziehen
gegenseitige Hilfe, Unterstützung, Verantwortung bei Sprachentwicklung und PC- Umgang. Kooperationen zwischen Kitas bzw. Schulen und Seniorenfreizeitstätten.
Volkshochschule: Im Programm der Volkshochschule für das Jahr 2007 waren zwar keine speziellen generationsübergreifenden Vorhaben enthalten, doch kann man sagen, dass eigentlich jede Volkshochschulveranstaltung, ob Kurs oder Einzelveranstaltung, generationsübergreifend ist. Die Altersunterschiede zwischen den Teilnehmern/innen sind häufig groß. Für ältere Menschen führt die Volkshochschule zu ermäßigten Entgelten Seniorenkurse durch, z.B. in den Bereichen Gesundheitsbildung, Fremdsprachen, Kunst und EDV. Diese Kurse werden gut angenommen. Von den insgesamt 728 VHS-Angeboten im Herbstsemester 2006 waren 64 Seniorenkurse. Für die Zukunft sind durchaus auf bestimmten Gebieten, z.B. Malen/Zeichnen, Großeltern-Enkelkinder-Kurse vorstellbar. (Die Analyse der Inanspruchnahme generationenübergreifender Angebote mit dem Stand 31.12.2007 erfolgte zum 31.03.2008 und war Bestandteil der Planungen für 2008/09.) Jugendförderung: Folgende Ansätze/Projekte wurden in 2007 umgesetzt: Einbeziehung von ehemaligen Nutzern/innen über 27 mit inzwischen eigenem/n Kind/ern in bestehende Angebote (z.B. Jugendfreizeiteinrichtung (JFE) Willi Sänger, JFE WC 56); Gemeinsame Angebote mit jungen Eltern (unter 27 Jahren), die die Einrichtung mit ihren Kindern nutzen (z.B. JFE Pia Olymp - Kietz für Kids Freizeitsport e.V.); Einbeziehung Ehrenamtlicher über 27 Jahre im PC- Bereich, bei Hausaufgabenhilfe, bei Offenen-Tür-Angeboten (z.B. gemeinsame Brettspiele u.ä.); Veranstaltungen außer Haus z.B. Straßenfeste, Kiezfeste, zum Teil Sportveranstaltungen richten sich auch an die Bewohner/innen des Umfeldes der JFE (z.B. JFE Leo"s Hütte, JFE Future); Fotoausstellungen gemeinsam mit und in Seniorenfreizeitstätten (z.B. JFE Arche); Teilnahme von JFE an stadtumweltverschönernden Maßnahmen (z.B. Frühjahrsputz in Karlshorst JFE Rainbow); Anerkannte Träger der freien Jugendhilfe betreiben bereits Jugendeinrichtungen, die konzeptionell generationsübergreifend ausgerichtet sind z. B. Caritas Kinder- und Jugendzentrum "Magdalena", Sozialdiakonische Jugendarbeit Lichtenberg "Alte Schmiede") - das Jugendamt fördert in diesen Fällen die Kinder- und Jugendfreizeitarbeit; Förderung bzw. Finanzierung von Familienförderungs- und Familienbildungsangeboten mit Standorten in Stadtteilzentren - daraus ergeben sich in der Regel Synergieeffekte (z.B. in den STZ Am Berl, Hagenstraße, Kiezpinne, Anna Ebermannstraße); Anerkannte Träger der freien Jugendhilfe betreiben Kindertagesstätten die konzeptionell generationsübergreifend ausgerichtet sind (z.B. Sozialdiakonische Jugendarbeit Lichtenberg Hedwigstraße, Pfarrstraße) zum Teil werden die Familienfördernden und -bildenden Angebote durch das Jugendamt finanziert; in Kindertagesstätten die dem Eigenbetrieb zugeordnet sind wird jede Möglichkeit genutzt mit Seniorenfreizeitstätten zusammenzuarbeiten. Zum Teil bestehen Kooperationsbeziehungen schon seit vielen Jahren (z.B. Kita Baikalstraße der Kinderchor), in den Kindertagesstätten werden die Angebote Ehrenamtlicher zum Vorlesen in das Tagesprogramm einbezogen (z.B. "Omas lesen vor"). Diese hier nur skizzierten Ansätze werden sowohl in den Jugendfreizeiteinrichtungen als auch in den Kitas weiter verfolgt. Insbesondere die Familienförderung bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, generationsübergreifende Arbeit erfolgreich umzusetzen. Seniorenbetreuung: Die 8 kommunalen Seniorenbegegnungsstätten bieten vermehrt Räume und Möglichkeiten der Begegnung zwischen den Generationen. Zu den Veranstaltungen, die sich bewusst an Bürgerinnen und Bürger unterhalb der Seniorenaltersgruppe richten, gehören u.a. Tanz- und Sportveranstaltungen, Unterhaltungsnachmittage oder Gruppenangebote zum Erlernen des Umgangs mit neuen Medien. Darüber hinaus sind weitere Generationsübergreifende Angebote geplant,, wie "Spiel und Arbeit am Computer" oder "Oma sucht Enkel - Familie sucht Oma", "Mehrgenerationenhäuser" u. a. m. - ohne das dadurch die jeweiligen generationsspezifischen Belange außer Acht gelassen werden dürfen. Bildung: Generationsübergreifende Projekte bzw. Aktivitäten wurden u.a. bereits in den Jugendverkehrsschulen (JVS) probiert. So wurden u.a. Möglichkeiten der JVS genutzt, um für Senioren/innen und Schüler/innen Angebote zur Stärkung der fahrtechnischen Fähigkeiten und Fertigkeiten beim Fahrradfahren und beim Fahrradfahren im Straßenverkehr zu unterbreiten. Diese gemeinsamen "Übungsstunden" fielen in 2007 noch mehr oder minder zeitlich zufällig zusammen, könnten aber ab 2008 auch zielgerichtet angeboten werden. Hier können u.a. sowohl die individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten beider Teilnehmergruppen ausgeprägt, aber auch das gegenseitige Aufeinanderachten und Verantwortung, Fürsorge und Hilfsbereitschaft entwickelt werden. Ferner gibt es an der einen oder anderen Schule auch Senioren/innen, die z.B. als Arbeitsgemeinschaftsleiter arbeiten, was in dieser individuellen Arbeit mit Schülern/innen der unterschiedlichsten Altersstufe die gewünschten Erfahrungen, aber auch den "Schwung" und auch neue Ideen und Verständnis zwischen den Generationen vermittelt. Solche AG gibt es u.a. auch im Sportbereich der Schulen sehr häufig. Mit dem neuen Schulgesetz ist es gewünscht, dass die Schulen sich einen "externen" Vertreter in die Schulkonferenz integrieren. Es gibt inzwischen auch ein paar Schulen, wo ältere Bürger/innen in diesem äußerst wichtigen Gremium für die Schule mitwirken und ihre Erfahrungen einbringen, gleichzeitig aber auch die neuen Belange von Schule kennen und besser verstehen lernen.