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Vorschlag

Ereignisse
20.03.2016 Vorschlag eingereicht
21.03.2016 Bearbeitung im Anliegenmanagement
12.05.2016 Anliegen weitergeleitet an Abteilung Stadtentwicklung
13.05.2016 Anliegen bearbeitet
Termine

Zur Zeit keine Termine

Die Vorschlagsdetailseite zeigt den Inhalt und Lebenslauf eines Vorschlages. Hier kann man nachvollziehen

  • wann und vom wem er eingereicht wurde
  • wer ihn wie kommentiert hat
  • welche Beschlusslage er erhalten hat
  • welche Termine ihn betreffen
  • wie er umgesetzt wurde.

Karlshorst Themenübergreifend

Einkaufsmöglichkeit

schnuffelchen
20.03.2016
0
2016-1-11

Nach dem Abriss der Nettohalle in der Ehrlichstraße fiel eine weitere Einkaufsmöglichkeit in Karlhorst (erst Netto schwarz, jetzt Netto rot) weg. Immer neue Einfamilien- und Reihenhäuser werden geplant und gebaut aber nie eine Einkaufsmöglichkeit. Da hat die Stadtplanung aus meiner Sicht auch versagt einzugreifen bzw. entgegenzuwirken. Ein geplanter 'Tante Emma-Laden' hilft da nicht weiter, es wird sich sicherlich auch niemand finden der auf nur 250 qm einen Lebensmittelladen betreiben kann und will. Bekommt Karlshorst noch eine größere Einkaufsmöglichkeit im Prinzenviertel?

Umsetzungsbericht

Information des Fachamtes (13.05.2016):
 
Das Bezirksamt Lichtenberg hat sich in den letzten Jahren stark engagiert, um großflächig im Bezirk die Nahversorgung zu sichern. Leider ist momentan die Tendenz zu beobachten, dass Verbrauchermärkte, Einkaufsmärkte und Discounter lieber große Verkaufsflächen an zentralen Standorten anstreben als kleinere Verkaufsflächen an vielen Standorten. Zwei wesentliche Aspekte bei der Standortauswahl sind dabei die infrastrukturelle Anbindung und der zu erwartende Absatz, welcher sich unter anderem aus der Kaufkraft der Anwohnerschaft ergibt. Die Kaufkraft im Prinzenviertel mag zwar pro Einwohner gemessen an der durchschnittlichen berlinweiten Kaufkraft hoch sein, ist aber in der Summe nicht ausreichend gewesen, damit sich an der Ehrlichstraße die Discounter halten konnten bzw. neue Verbrauchermärkte, Einkaufsmärkte und Discounter ansiedeln wollten.
 
Für tiefergehende Informationen zum Engagement des Bezirksamtes sei hier auf die Beantwortung der Drucksache „0696/VII - Nahversorgung im Prinzenviertel auch in Zukunft sicherstellen“ vom 15.03.2016 hingewiesen:
 
„Im Frühjahr 2015 wurde die Supermarkt-Filiale in der Ehrlichstraße 31 in Karlshorst dauerhaft geschlossen. Der Eigentümer beabsichtigte den Abriss des Gebäudes und hatte daraufhin einen Bauantrag gestellt, der eine Kombination aus Wohnen mit kleinflächigem Einzelhandel vorsieht. Ab Marktschließung bis zur Fertigstellung dieses Vorhabens (voraussichtlich nicht vor Ende 2016) sind die rund 6.000 Einwohner im Karlshorster Prinzenviertel von der Grundversorgung mit Lebensmitteleinzelhandel abgeschnitten.
 
Aus diesem Grund hat sich das Bezirksamt um eine Übergangslösung bemüht und mehrere Einzelhandelsanbieter kontaktiert. Die Nobis gGmbH und das Deutsche Rote Kreuz Müggelspree haben sich bereit erklärt, für die Bewohnerinnen und Bewohner des Prinzenviertels einen Lieferdienst mit Waren des täglichen Bedarfs einzurichten. Die Nobis gGmbH betreibt unter anderem den CAP-Supermarkt in der Robert-Siewert-Straße 97.
 
Der CAP-Lieferservice ist werktags von 7 bis 20 Uhr unter der Telefonnummer (030) 500 12 604 zu erreichen. Der direkte Ansprechpartner im CAP-Markt Berlin-Karlshorst ist Herr Thomas Ehlert.
 
Darüber hinaus hat das Bezirksamt mit dem Stadtteilzentrum Ikarus vereinbart, dass dort während der Öffnungszeiten auch Bestellungen über das Internet bei weiteren Einzelhandelsanbietern durchgeführt werden können. Dieses Angebot richtet sich vor allem an Menschen ohne PC und ohne eigenem Internetzugang oder diejenigen, welche sich dabei eine Unterstützung wünschen. Es gelten die Bedingungen und Preise des jeweiligen Anbieters. Das Stadtteilzentrum leistet lediglich eine technische Hilfestellung bei der Online-Bestellung. Nähere Informationen dazu gibt es vor Ort in der Wandlitzstraße 13, 10318 Berlin oder telefonisch unter der Rufnummer (030) 89 622 552.
 
Als weitere Übergangslösung hatte ein Wochenmarkt ab den 15. Juli 2015 seine Waren am Standort des früheren Supermarktes angeboten. Jeden Mittwoch in der Zeit von 8 bis 14 Uhr offerierten freie Händler Backwaren, Obst und Gemüse sowie Fleisch, Fisch, Käse und Feinkost. Die Organisation übernahm der Marktbetreiber „Gakenholz und Gellesch“, welcher immer dienstags und freitags den Wochenmarkt auf dem Johannes-Fest-Platz betreut. Das Ordnungsamt war hatte für die Marktgenehmigung ein beschleunigtes Verfahren durchgeführt. Der Bauherr des anliegenden Grundstücks hatte die Marktbetreiber mit einem Stromanschluss unterstützt. Leider haben die Händler laut eigenen Angaben nicht genügend Waren verkaufen können, um damit ihre Kosten decken zu können, sodass der Betreiber den Wochenmarkt aufgeben musste.
 
Hinsichtlich der Neubebauung hat sich das Bezirksamt erfolgreich gegenüber dem Vorhabenträger eingesetzt, dass am Standort eine Einzelhandelsfläche in die Eckbebauung integriert wird. Der Vorhabenträger sucht bereits nach einem geeigneten Interessenten. Mit der Fertigstellung des Vorhabens ist voraussichtlich nicht vor Ende 2016 zu rechnen.“