Die Vorschlagsdetailseite zeigt den Inhalt und Lebenslauf eines Vorschlages. Hier kann man nachvollziehen
Da im Neubaugebiet Carlsgarten fast ausschließlich Familien mit Kindern einziehen, ist der einzige öffentliche Spielplatz im Carlsgarten ständig überfüllt. Jede zuziehende Familie bringt im Schnitt 2 Kinder mit, es gibt aber auch Familien mit drei und mehr Kindern. Auch aus der Umgebung kommen Familien und Tagesmütter mit den Kindern zu diesem Spielplatz. Derzeit sind 3 der 5 Bauabschnitte abgeschlossen und der Bau geht weiter. Demnächst werden insgesamt ca. 500 Häuser in Carlsgarten fertig sein. Der vorhandene Spielplatz darf dabei wegen dicht angrenzenden Grundstücken auf keinen Fall ausgebaut werden! Andere öffentliche Spielplätze in der Nähe gibt es kaum. In einem der gerade im Bau befindlichen Bauabschnitten sollte daher dringend ein zweiter Spielplatz eingeplant werden!
Stand: 07.11.2013
Zuständigkeit: Umwelt- und Naturschutzamt
Information des Fachamtes:
Mit der Festsetzung des Bebauungsplans 11-14a sollte ein Wohngebiet für ca. 500 Wohneinheiten errichtet werden. Die Bebauung des Gebietes erfolgte als Einfamilienhausbebauung und ist überwiegend abgeschlossen. Die erforderliche Größe des Kinderspielplatzes im Geltungsbereich des Bebauungsplans 11-14a wurde anhand der Richt- und Orientierungswerte für Einrichtungen der sozialen Infrastruktur der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ermittelt. Nach diesen Richtwerten ist von einer Planungsannahme von 3,2 Einwohnern pro Wohneinheit in Einfamilienhausgebieten auszugehen. Pro Einwohner ist eine Fläche von 1 m² Nettospielfläche erforderlich. Demnach war eine Fläche von 1600 m² Nettospielplatzfläche im Geltungsbereich des Bebauungsplans 11-14a erforderlich. Die realisierte Nettospielplatzfläche beträgt 1840 m² und liegt damit über dem Richtwert. Die Errichtung eines weiteren Spielplatzes ist nicht erforderlich.
Beschlussfestlegung Begleitgremium:
Vorschlag ist, aus von der Fachverwaltung benannten Gründen, abzulehnen.
BVV-Beschluss 18.09.2014 (DS/1161/VII):
Der Vorschlag wird abgelehnt.
Nicht nur, dass die Bauplaner das Wohngebiet massiv überfüllen und nicht für ausreichend Zu- und Abfahrtstraße sorgen, fehlen doch bei Zuzug der geplanten Familien Kitas, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten und schließlich auch Kinderspielplätze. Der Gewinn der Bauträger bei solchen Vorhaben ist super hoch angesetzt und schnell verdient. Die damit entstehenden Probleme der Käufer werden dann selbstverständlich auf die Allgemeinheit umgelegt. Sollen doch die Bauträger auf dem zu bebauenden Land diese Probleme lösen! Wenn die potentiellen Käufer die richtigen Fragen betreffs der Planung von solchen Einrichtungen stellen würden, müssten sich die Bauträger damit befassen. Alle bisherigen Anwohner leiden unter dem massiven Zuzug. Abgesehen davon, dasss man dann selber Probleme bekommt, das eigene Kind in einer nahen Schule unterzubringen.
Ich finde schon, dass Kinder Platz zum spielen haben sollte. Warum das jedoch unbedingt zu einem zweiten Spielplatz im Carlsgarten führen sollte, kann ich nicht nachvollziehen. Alle Häuser im Carlsgarten haben eigene Gärten. Es gibt rundherum Platz zum spielen und toben. Als besonderes Schmankerl ist sogar die Wuhlheide fußläufig erreichbar. Ein richtiger Wald! Ich bin der Meinung, dass Spielplätze an Orten entstehen sollen, wo tausende Menschen ohne die hohen Privilegien des Carlsgartenbewohners wohnen. Davon hat Lichtenberg eine ganze Menge.