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Veranstaltung

Dialog zum Kunstwerk „Himmel über Nöldnerplatz“

25.02.2020 - 16:00
Treffpunkt: beim Kunstwerk auf dem Nöldnerplatz, danach Vortrag im Museum Lichtenberg im Stadthaus, Türrschmidtstraße 24, 10317 Berlin

Pressemitteilung
Dienstag, 18. Februar 2020
 
 
Seit Januar 2020 steht ein neues Kunstwerk auf dem Nöldnerplatz in Berlin-Lichtenberg: ein Ensemble aus einem allseitig geschlossenen Hauszelt aus Aluminiumguss und eine Mastleuchte in räumlicher und formaler Proportion zur westlichen Rasenfläche. Das Werk des Berliner Künstlers Christian Hasucha trägt den Titel „Himmel über Nöldnerplatz“ und ist das Ergebnis eines Wettbewerbes zur künstlerische Gestaltung des Platzes. Ziel dieses Wettbewerbs war es, den Platz sowie die Geschichte des Quartiers durch eine selbstbewusste, künstlerische Aussage zu betonen.
Thematisch waren die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler des Wettbewerbes frei in ihrer Kreativität, wurden aber in den Auslobungsunterlagen auf den Künstler Heinrich Zille, der von 1873 bis 1892 im Umfeld des Standortes lebte sowie den historischen Hintergrund des Platzes aufmerksam gemacht. Sie wurden außerdem ermutigt, sich mit den Themen Wohnungsnot und Armut auseinanderzusetzen. Der Künstler Christian Hasucha hat nach eigener Aussagen die Themen „Zuhause“, „Unterwegssein“ und „Selbstverortung“ aufgegriffen und sie künstlerisch umgesetzt.
 
Am Dienstag, 25. Februar 2020, 16 Uhr wird der Künstler für Gespräche über das Kunstwerk zur Verfügung stehen. Er wird die Entwicklung dieses dauerhaft installierten Kunstwerkes erläutern und Parallelen zu einigen seiner früheren Stadtkunstprojekte aufzeigen. Treffpunkt ist beim Kunstwerk auf dem Nöldnerplatz. Danach geht es gemeinsam zu einem Vortrag im Museum Lichtenberg im Stadthaus, in der Türrschmidtstraße 24, 10317 Berlin. Dort bleibt im Anschluss Zeit für Diskussionen und Verständigung.
 
Christian Hasucha ist bekannt für seine Projektreihe „Öffentliche Interventionen“, die er seit 1981 bis heute betreibt. Mit sogenannten „Stadt-Implantaten“ und „Attributiven Plastiken“ irritierte er Passanten und Anwohner in vielen deutschen und europäischen Städten. Meist temporär realisiert, bezog er die jeweilige Anbahnung einer Intervention, deren Wirkungsverlauf und deren Verschwinden unter Zurücklassung einer virtuellen „Wirtsgebietskontaminierung“ in seine Projekte mit ein. Beim Nöldnerplatz-Projekt spielt dagegen die Dauerhaftigkeit der implantierten Objekte, ihr scheinbar deplatziertes „Stillgestelltsein“ im Kontrast zur allmählichen bis rasanten Veränderung des Stadtraumes eine zentrale Rolle.
 
 
Weitere Informationen:
Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Leitung der Geschäftsstelle Kunst am Bau und im Stadtraum
und bezirkliches Standortmarketing
Katrin Röseler-Soult
Telefon: (030) 90296-3301
E-Mail: katrin.roeseler-soult@lichtenberg.berlin.de

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