Der zwölfmonatige Kalender ist jedem geläufig und auch mit den vier Jahreszeiten kann schon jedes Kind etwas anfangen. Was es aber mit dem Phänologischen Kalender auf sich hat, ist den Meisten nicht bekannt. Dabei ist dieser Kalender gerade für Gartenfreunde sehr interessant und hilfreich, da er ihnen einen Zeitplan für bestimmte Gartenarbeiten mit auf den Weg gibt, der unabhängig von der jeweiligen Region oder fixen Kalenderdaten funktioniert.
Das Jahr wird dabei in zehn Phasen unterteilt, deren Beginn und Ende jeweils durch charakteristische Entwicklungsstadien bestimmter Pflanzen signalisiert wird. So beginnt zum Beispiel der Vorfrühling mit der Blüte von Schneeglöckchen, Winterling und Haselnuss und endet mit dem Austrieb der Stachelbeere sowie der Blüte von Krokus, Kornelkirsche und Salweide.Um die Idee des Kalenders den Menschen nahe zu bringen, wurden zunächst der Aufbau des Phänologischen Kalenders und die charakteritischen Zeigerpflanzen für die einzelnen Phasen recherchiert. Dann wurden verschiedene Formen der Darstellung ausprobiert. Letztlich wurde die Variante gewählt, bei der in einem äußeren Kreis alle Entwicklungs-Phasen dargestellt werden. Jeweils eine Phase ist hervorgehoben und die Information zu Beginn, Ende und weitere Charakteristika dieser Phase sind im Kreis aufgeführt.
Für eine dauerhafte und dennoch natürliche und ansprechende Gestaltung der Schilder wurde diese auf Holztafeln gedruckt. Anschließend wurden die Tafeln im viel besuchten Erlebnisgarten auf dem Naturhof in Malchow an den zu den entsprechenden Phasen gehörenden Pflanzen befestigt. Dafür wurden spezielle Bänder genutzt, die ein Einschnüren der Pflanzen - insbesondere der Bäume - ausschließen.Damit dieser Phänologische Kalenderpfad für alle Besucher nachvollziehbar und erlebbar wird, wurde ein Flyer zu diesem Thema entwickelt. Er enthält anschaulich und verständlich die wichtigsten Informationen und einen Lageplan mit den zum Phänologischen Pfad gehörenden Pflanzen auf dem Gelände.