Die Lesebühne wurde als Probierfläche für Menschen aus dem Kiez konzipiert, um Raum für ihre eigenen Texte zu bieten. Die künstlerische Darstellung konnte frei gewählt werden. In den meisten Berliner Bezirken gibt es schon etablierte Lesebühnen. Nun sollte getestet werden, ob der Weitlingkiez geeignet und offen für solch eine Veranstaltungsform ist. Als Zugpferd konnte ein Autor von der in Berlin bekannten Lesebühne „LSD“ gewonnen werden.
Am 07.07.2017 wurde im Kiezgarten Heinrichtreff die Veranstaltung ab 18.30 Uhr durchgeführt. Für spontane Leser*innen wurde ein "Open-Mic“ zeitlich mit in das Programm eingeplant. Trotz Regenwetter war der Kiezgarten gut gefüllt und man rückte unter dem Regenschutz eng zusammen, was sich auch auf den Gesprächsaustausch unter den Gästen positiv auswirkte. Nachbarschaftliche Kontakte wurden durch die Veranstaltung geschaffen und gestärkt. Menschen aus verschiedenen Generationen und Kulturen waren auf und vor der Bühne. So wurde interkulturell und generationsübergreifend zur Entwicklung im Kiez beigetragen. Durch das positive Feedback sind weitere Veranstaltungen geplant.
Im Kiezfonds wurde die Kosten für die Öffentlichkeitsarbeit, Miete, Imbisszubehör und Honorar für die Autoren/ Grafik bewilligt.