Ubuntus bringt Kinder und Jugendliche, Familien und Nachbarn - Einheimische wie Geflüchtete - über die Beschäftigung mit bildender Kunst, Gestaltung und Architektur zusammen und ermöglicht Begegnung auf Augenhöhe für ein tolerantes, respektvolles und freundschaftliches Miteinander.
Dank der Hilfe durch den Kiezfonds konnte der Aufwand der ehrenamtlichen pädagogischen Kraft finanziert werden, die bei der Ausrichtung der wöchentlich stattfindenden Ubuntus-AG unterstützt hat. Des Weiteren wurden u.a. in Zusammenarbeit mit einem italienischen Architekten mobile und faltbare Hocker mit den Kindern und Jugendlichen gebaut. Auf diesen Doppelhockern können immer zwei Personen sitzen, so passen sie praktisch und thematisch zu der Ubuntus-Küche, an deren Kochstationen zwei Familien gemeinsam kochen und sich begegnen können. Für dieses Bauprojekt wurde Material und Werkzeug angeschafft, dafür war die Kiezfondsförderung unabdingbar. Das Bauen ging mit viel Teamwork und hohem Kommunikationseinsatz einher. Die Kinder und Jugendlichen sind währenddessen näher zusammengerückt, haben gemeinsam Probleme gelöst und belohnten sich mit Selbstwirksamkeitserfahrung. Dass bei derartigen Aktivitäten die nötigen sprachlichen Kompetenzen zwischen Einheimischen und Geflüchteten gefördert werden, wurde einmal mehr sichtbar bei dieser Bauaktion - auch auf dem Ubuntus-Aktionstag in der Gemeinschaftunterkunft Bornitzstraße, bei dem Nachbar*innen udn Ehrenamtliche miteinbezogen wurden (hier wurde übrigens auch gemeinsam Origami gefaltet, was Groß und Klein begeistert hat).
Bei den regelmäßigen und sehr gut besuchten Ubuntus-Treffen wird gestaltet, gekocht, gebaut, gespielt und gelacht. Um diese Begegnungsprozesse zu ermöglichen, werden umfangreiche Materialien wie Stifte, Scheren, Kleber, Werkzeug usw. benötigt. Dank Unterstützung aus dem Kiezfonds konnten diese bereitgestellt werden. Mit derartigem Material kann Woche für Woche den Kindern und Jugendlichen eine Plattform geboten werden, auf der sie die von der Gesellschaft oftmals negativ suggerierten Unterschiede hinter sich lassen und ihre Gemeinsamkeiten entdecken können, damit Toleranz, Mitgefühl und Freundschaft wachsen kann.